Die Harztour der Trias vom SCA vom 11.-13.5.2007
Was guggst du? Guggstu hier!
Freitag, 11.05.2007

Pünktlich um 15:30 Uhr trafen sich die Teilnehmer der Harz-Tour 2007. Nach wochenlangem Kaiserwetter schlug das Wetter genau passend zur Tour um und so belud man den Vereinbus wettertechnisch mit gemischten Gefühlen aber guter Stimmung. Pünktlich um 16:00 Uhr konnte die Gruppe sich in das Freitagnachmittagsverkehrchaos stürzen. Nach Umfahren mehrerer Staus kam man schließlich gegen 19:00 Uhr auf dem Hof des Hotels „Schloßblick“ in Wernigerode an. „Schloßblick“ deshalb, weil man einen schönen Blick auf das Wernigeroder Schloß auf dem Berg haben kann. Nach Abladen der Räder in eine eigene Garage traf sich die Gruppe im gegenüberliegenden „Alten Amtshaus“ zum Essen und zur Besprechung der Tour des Samstags. Traditionell wurden natürlich regionale Getränke wie Hasseröder Premium Pils und Schierker Feuerstein ausprobiert. Zum Abschluss gab es dann auf Empfehlung des Chefs noch das ein oder andere Strabo.

Samstag, 12.05.2007
Bei einem guten Frühstück traf sich die Gruppe am Samstagmorgen um 08:00 Uhr. Es regnete in Strömen, so dass schon natürlich nicht ganz ernstgemeinte Alternativprogramme wie Schloßbesichtigung oder Eisenbahnfahren in den Raum geworfen wurden.

Nach dem Frühstück ging der Dauerregen in vereinzelte Schauer über, und man beschloss, erstmal loszufahren. Vorher ging dann noch der große Materialpoker los. Kurze Hose und Beinlinge oder lange Winterhose, mit oder ohne Regenhose, Langarmshirt mit Weste oder kurz mit Jacke, mit Rucksack oder ohne, Schutzbleche ja oder nein. Am Ende war jede Art irgendwie vertreten und um 10:00 Uhr konnte man starten.
Und es ging gleich richtig los. Aus dem Ort heraus ging es 8 Kilometer permanent bergauf Richtung Elbingerode mit fast 300 Höhenmetern.

Immer begleitet von kleineren Schauern fuhr die Gruppe stetig bergauf und bergab über Altenbrak, Treseburg, Allrode, Güntersberge nach Stiege, wo man nach ca. 50 Km für eine längere Rast anhielt, um mit typischen Radfahrergerichten, z.B. Sülze, die Kohlhydratspeicher wieder aufzufüllen

Nach der Weiterfahrt mit teilweise harten Anstiegen über Rothesütte, Tanne, Sorge und Elend erreichte man gegen 15:30 Uhr nach 95 Kilometern Schierke, um eine Kaffeepause zu machen. Passend zum Cappuccino bestellte sich der Chef zum Erstaunen aller, einschließlich der Bedienung, erstmal eine Bockwurst, um Kraft für die letzten 16 Kilometer zu haben. Nico, Gotthard und Reinhard beschlossen dann, noch gerade mal den Brocken zu erklimmen. Die 500 Höhenmeter und 20 Kilometer mehr wären für die drei im Normalfall wahrscheinlich kein Thema gewesen, wäre das typisch unberechenbare Brocken-Wetter nicht zum Gewitter mit Wolkenbruch umgeschlagen, was die Extraschleife zur ziemlichen Tortur werden ließ.

Während der Rest der Gruppe schon die Saune genießen konnte, trudelten die Drei klatschnass und durchgefroren im Hotel ein. Auf die Tatsache, dass sie sich auf der Rückfahrt zu allem Übel noch verfuhren und so Bonus-Kilometer und Bonus-Höhenmeter sammelten, soll an dieser Stelle nicht weiter eingegangen werden. Zu vorgerückter Stunde traf man sich beim Italiener am Marktplatz zum Essen, bevor man eine Kneipe weiterzog, um das ein oder andere Strabo…ähm…(Prager Bier) zu trinken.

Erkenntnis des Tages: Man sollte das Wetterglück nicht überstrapazieren!
Tageskilometer: 113 Km mit Brocken: 135 Km
Höhenmeter: 1500 Hm mit Brocken: 2137 Hm
Durchschnittsgeschwindigkeit: 20,5 K/mH

Sonntag, 13.05.2007
Am Sonntagmorgen traf sich die Mannschaft pünktlich zur Abschlusstour um 09:30 Uhr zur Abfahrt. Und kaum zu glauben: Zwar kalt, aber Sonnenschein, so dass man die ersten nackten Radfahrerwaden bestaunen durfte. Aus Wernigerode heraus ging es flach hinaus zurück in den „Westen“ Richtung Bad Harzburg. Um die Autostrasse zu umfahren, lotste der Chef die Gruppe souverän durch die Bad Harzburger Wohngebiete. Hinter Bad Harzburg wartete mit der Auffahrt nach Torfhaus der einzige echte Prüfstein an diesem Tage. 600 Höhenmeter auf 8 Kilometer Länge steckte man nach der Samstagstour nicht mal gerade so weg, dafür wurde man mit einer schönen Aussicht auf den Brocken belohnt, was an dieser Stelle statistisch gesehen nicht selbstverständlich ist.

Nach kurzer Kaffeepause begann die lange Abfahrt nach Braunlage und dann weiter über Elend nach Elbingerode. Die Beschilderung „ 1 Km Sprintprämie“ eines zufällig am gleichen Tag stattfindenden Radrennens animierte eine Ausreißergruppe sich 8 Kilometer vor dem Ziel vom Peloton abzusetzen und den Zielsprint nach langer Abfahrt unter sich auszumachen. Nach Rückkehr belud man schnell den Vereinbus und nutzte noch das Angebot des Hotelchefs in einigen Zimmern noch duschen zu können. Nach staufreier zweistündiger Fahrt kam die Gruppe bei inzwischen wieder strömenden Regen in Löhne an.

Tageskilometer:73 Km
Tageshöhenmeter:1000 Hm
Durchschnittsgeschwindigkeit:23,5 K/mH
Fazit: Die von Jürgen wirklich perfekt organisierte Tour hat trotz des nicht idealen Radwetters riesig Spass gemacht und schreit nach Wiederholung.

Schön wars…..

