Die Triathleten des SC Aquarius Löhne sind in ihrer neuen Klasse, der Verbandliga, angekommen. Gleich am ersten Wettkampftag der Triathlonverbandsliga musste das Team um den sportlichen Leiter Reinhard Schirmer jedoch einen Dämpfer hinnehmen und erkennen, dass der Klassenerhalt in dieser Saison kein Selbstläufer wird.

Stark ersatzgeschwächt trat das Team die Reise nach Kamen zum Kurztriathlon über 1 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer Laufen an, denn mit Uli Grübbel fehlte die Löhner Nummer eins der letzten Saison. Zudem meldete sich am Freitagabend der als Ersatz vorgesehene Dirk Wölk mit einer starken Erkältung ab. Mangels Alternative sprang der leichtverletzte Peter Dortschy in die Bresche. Sein Einsatz war für diesen Wettkampf eigentlich noch gar nicht vorgesehen. Um aber als Mannschaft nicht mit zu vielen Punkten belastet zu werden, startete er einen Versuch ob sein Knie der Belastung stand halten würde. Umso erfreulicher, dass er bei seinem Start quasi aus der kalten Hose, trotz der schon befürchteten Probleme auf der Laufstrecke, eine gute Vorstellung zeigte und mit Platz 43 in 2:09:21 Stunden das beste Löhner Tagesergebnis erzielte.
Wie auch in der vergangenen Landesligasaison bewies das Löhner Team seine Schwimmstärke, denn mit Michael Wieting als viertem und Peter Dortschy als fünftem war die Löhner Mannschaft vorne dabei. Jedoch zeigte sich die Qualität der neuen Liga vor allem beim Radfahren. „Während beim Schwimmen und Laufen das Niveau nicht wesentlich höher ist als in der Landesliga, zeigt sich beim Radfahren schon ein anderes Level“, so der sportliche Leiter Reinhard Schirmer. Und der musste es wissen, fiel er doch nach gewohnt guter Schwimmleistung beim Radfahren weit zurück und musste wegen starker Wadenkrämpfe beim Laufen schließlich den Wettkampf aufgeben. Und damit geschah genau das, was die Löhner eigentlich vermeiden wollten, denn er wurde auf den 66. und letzten Platz gesetzt. Lediglich die disqualifizierten sowie nicht angetretenen Athleten wurden noch hinter ihn gesetzt. Außerordentlich gut für seien Verhältnisse verkaufte sich der zweite Ersatzmann Frank Greiner. Mit einer Endzeit von 2:13:07 Stunden erreichte er als 57. das Ziel und war damit nur knapp eine Minute langsamer als der ligaerprobte Michael Wieting, der auf Rang 54 liegend 2:12:18 Stunden benötigte.
In der Mannschaftsgesamtwertung belegte das Team des SCA Platz 15 von 18 Mannschaften. Dass Platz 15 nicht für den Klassenerhalt ausreicht ist dem Abteilungsleiter Peter Dortschy schon klar. „Trotz allem Pech an diesem Wochenende, wenn man ehrlich ist, sind wir nur dann konkurrenzfähig, wenn wir mit der besten Mannschaft antreten. Und ich hoffe dass dieses am kommenden Wochenende in Altena der Fall sein wird. Platz 10 müsste schon drin sein und würde uns auch etwas aus dem Tabellenkeller bringen.“
Danach hätte die Löhner Mannschaft etwas Luft um bis zum dritten Wettkampf an ihren Schwächen zu arbeiten. Denn dass man auch als Aufsteiger in der neuen Klasse mithalten kann, zeigten die beiden Mitaufsteiger Tri Finish Münster II und RC Endspurt Herford. Sie belegten beim Saisonauftakt in der auch für sie neuen Liga gleich wieder die Plätze eins und zwei.